Ein Bericht über neue Freundschaften und zeitgenössischen Tanz
von Freizeitassistent Patrick Winkler
Sich auf Anhieb mit einem Menschen gut zu verstehen und das Gefühl zu haben, diese Person schon eine Ewigkeit zu kennen, ist eine Bereicherung, erfährt man jedoch auch nicht alle Tage. Umso schöner ist es dann, wenn es so richtig viel Spaß macht und noch dazu mit einer körperlichen Aktivität verbunden ist.
Gerade erst einen Tag kannten wir uns, als ich Severin bei ihm zu Hause im 16ten Bezirk abholte. Schnell noch tanzbares Gewand eingepackt und schon waren wir auf dem Weg Richtung Tanzquartier. Bereits im Stiegenhaus mussten wir so ausgelassen lachen, dass wir kurzerhand beschlossen, ein Foto von uns zu machen. So entstand bereits 30 Sekunden nach dem Schließen der Haustüre unser erstes gemeinsames Bild. Und es folgten einige weitere…
Unser erster Ausflug führte uns gleich zu einem ganz besonderen Ort, nämlich dem Tanzquartier Wien. Wo der erste von mehreren Tanz-Workshops im Rahmen der Initiative Kultur-Transfair stattfinden sollte.
Bei diesem Projekt stehen, wie bereits im letzten Blogbeitrag gut beschrieben, vor allem das Medium des zeitgenössischen Tanzes und der spielerische Umgang damit im Vordergrund.
Wir wurden herzlichst in Empfang genommen, mit diversen Köstlichkeiten versorgt und konnten nach dem Umziehen bereits mit Aufwärmübungen im Tanzstudio beginnen.
Geleitet wurde der Workshop von Vera Rosner, die viele Erfahrungen in diesem Bereich hat und unter anderem mit “DanceAbility“ viele andere interessante Workshops in Wien anbietet.
Nachdem wir uns aufgewärmt hatten, bildeten wir Gruppen zu je drei Personen und begannen uns zu entspannter Musik im Raum zu bewegen und frei improvisiert zu tanzen.
Regeln gab es hierbei keine, außer, nicht über die anderen Teilnehmer zu lachen. Besonders wichtig war es, das zu tun, was sich richtig anfühlte und in erster Linie Freude machte. Manchmal wurde die Musik auch schneller und rhythmischer, was wir dann auch mit unserer Körpersprache versuchten darzustellen.
So haben wir uns letztendlich beinahe zwei Stunden intensiv mit der Beziehung zwischen unseren Körpern, der Musik und den daraus resultierenden Gefühlen beschäftigt. Dabei haben wir nicht nur Neues und Interessantes über den zeitgenössischen Tanz gelernt, sondern auch viel Spaß gehabt und gelacht.
Ich bin davon überzeugt, dass dieser Tag für alle Beteiligten eine schöne und wertvolle neue Erfahrung war, und ich blicke bereits mit Freude zur nächsten Ausgabe des Workshops.
Nachdem wir uns verabschiedet haben hatten Severin und Ich noch die hervorragende Idee, unsere erste gemeinsame Freizeitaktivität beim Fotoautomaten im Museumsquartier, mit einem analogen Bild, festzuhalten.